
Was bedeutet Hornhaut-Verkrümmung – und kann man sie im Sehtest messen?
Sehtest | Lesezeit 1 Minute
So hässlich das Wort Hornhautverkrümmung – oder Astigmatismus – auch tönt, bezeichnet es doch nur die weit verbreitete Abweichung der Hornhaut von einer fürs Sehen idealen Kugelform.
Bei vielen Menschen ist die Hornhaut leicht kegelförmig ausgebildet, was kaum störend wirkt und oft auch nicht wahrgenommen wird. Ist die meistens genetisch bedingte, also vererbte Abweichung von der Kugelform stärker, führt dies zu einer Verzerrung des wahrgenommenen Bildes. Je nach Anordnung der ‹Verkrümmung“› ist das Bild in eine bestimmte Richtung verzerrt.
In einem sorgfältigen Sehtest werden die Stärke der Verkrümmung und die ‹Richtung› der Verzerrung bestimmt. Diese Werte sind im Brillenrezept zusätzlich zur benötigten Korrektur aufgeführt, also zum Beispiel 0.5 Dioptrien bei 45° neben der Kurzsichtigkeit von -2.0 Dioptrien. Natürlich zeigt der Sehtest die Werte separat für beide Augen, und Korrekturgläser, sogenannt zylindrische Gläser, können für eine optimale Korrektur der Sehleistung hergestellt werden. Der Optiker korrigiert damit also Sehstärke und Verzerrung.
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